
Weihnachtsgruß
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir vom FiDi Team Niedersachsen-Bremen wünschen Euch frohe und erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neuen Jahr.
Zur Weihnachtszeit gehören auch immer Gedichte. Das nachfolgende schrieb Erich Kästner 1927. Eine Zeit in der bekanntermaßen viele Menschen unter sozialer Ungerechtigkeit in einer wirtschaftlichen Krise litten. Nach fast 100 Jahren heute wieder erschreckend aktuell.
Morgen, Kinder, wird`s nichts geben
Morgen, Kinder, wird’s nichts geben!
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Mutter schenkte euch das Leben.
Das genügt, wenn man’s bedenkt.
Einmal kommt auch Eure Zeit.
Morgen ist’s noch nicht so weit.
Doch ihr dürft nicht traurig werden,
Reiche haben Armut gern.
Gänsebraten macht Beschwerden,
Puppen sind nicht mehr modern.
Morgen kommt der Weihnachtsmann.
Allerdings nur nebenan.
Lauft ein bisschen durch die Straßen!
Dort gibt’s Weihnachtsfest genug.
Christentum, vom Turm geblasen,
macht die kleinsten Kinder klug.
Kopf gut schütteln vor Gebrauch!
Ohne Christbaum geht es auch.
Tannengrün mit Osrambirnen –
lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!
Reißt die Bretter von den Stirnen,
denn im Ofen fehlt’s an Holz!
Stille Nacht und heilge Nacht –
Weint, wenn’s geht, nicht! Sondern lacht!
Morgen, Kinder, wird’s nichts geben!
Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!
Morgen, Kinder, lernt fürs Leben!
Gott ist nicht allein dran schuld.
Gottes Güte reicht so weit . . .
Ach, du liebe Weihnachtszeit!
(Erich Kästner 1927)
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